Wohnen am Palatium


Das Palatium


Ochsenfurt liegt ganz im Süden an der Spitze des Maindreiecks Die historische Altstadt mit den beiden Toren, den fünf Türmen, dem "alten" und dem "neuen" Rathaus, der Hauptstraße mit den liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und den vielen malerischen Gassen besitzt einen ganz besonderen Charme. In der südwestlichen Ecke der nahezu vollständig erhaltenen Befestigungsanlage ist der  der Nikolausturm und der vorgelagerte Dicke Turm schon von weitem zu sehen. Das unmittelbar danebenstehende, mehrgeschossige Bruchsteingebäude (Erbaut im 14. Jh.) mit seinen figurenbesetztem Treppengiebel und die umliegenden Häuser bildeten das Palatium des Würzburger Domkapitels.. Unter den Gebäuden befinden sich riesige, teils zweistöckige, Weinkeller. Der "Bischöflichen Herbstherr" sorgte alljährlich dafür, dass die Bauern den Wein rechtzeig ablieferten.  Das große Kelterhaus wurde 1862 leider abgebrochen. Im Vordergebäude wohnte einst der Stadtschultheiß. Des weiteren war der Domkapitelische Amtskeller (CELLARIUS) dort eingerichtet. Der Straßenname "Kellereistraße" erinnert noch an die Nutzung des Palatium.

Unser zweigeschossiges Giebelhaus ist Teil des Palatium. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und war bis Mitte des 18. Jahrhundert ein Benefiziatenhaus. Ab ca. 1900 bis Mitte des 20. Jahrhundert wurde es als Wagnerei genutzt.  






Blick auf das Palatium, den Nikolausturm und den Dicken Turm


Kellerei

"Kellerei war die vor allem im südwestdeutschen Raum benutzte Bezeichnung für den von einem Keller (lateinisch cellarius) verwalteten Amtsbereich eines Territorialherren. Entstanden im mittelalterlichen Feudalwesen hatte das Amt teilweise bis in das frühe 19. Jahrhundert Bestand. In Württemberg wurde es 1807 vom Kameralamt abgelöst. Im nordwestdeutschen Raum waren die Bezeichnungen Kellnerei bzw. Kellner geläufiger." (Quelle: Wikipedia)

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